Jeder, der schon einmal an der Entwicklung eines umfangreichen Softwareprojekts beteiligt gewesen ist, kennt die besonderen Herausforderungen solcher Großprojekte. Der Airbus-Konzern hat seit einiger Zeit nicht nur eines, sondern gleich mehrere davon, die alle auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Es handelt sich dabei um das ehrgeizigste Projekt der jüngeren Luftfahrtgeschichte: Die Entwicklung des Großraumjets A380.
In vielen Bereichen wie Planung, Konstruktion oder IT setzt Airbus bewusst auf neue, moderne Methoden und Hilfsmittel. So wird das System zur Erstellung der A380-Handbücher komplett neu entwickelt. Es verbindet SAP mit J2EE-Applikationen und integriert die verschiedensten Airbus-Informationssysteme. Bei der Auswahl der Java-Entwicklungsumgebung favorisierte man zunächst Borlands JBuilder. Heute ist Eclipse im Einsatz, und die Software wird mit Hilfe von Ant, XDoclet und CVS unter Solaris und Windows entwickelt und gewartet.
Aus der Kombination dieser Werkzeuge entstand ein durchgängiger und integrierter Entwicklungsprozess, der sich in der täglichen Praxis bewährt und kontinuierlich verfeinert wird.
Der Wechsel zu Eclipse begünstigte nicht zuletzt auch die Entscheidung für SWT als GUI-Framework für den Java-Client.
Gemeinsam mit meinem Kollegen Stefan M. Heldt habe ich zeigen können,
- welche Gründe für einen Wechsel der Entwicklungsumgebung sprachen
- wie zügig der Wechsel vonstatten ging
- welchen Anteil Eclipse an der Produktivitätssteigerung hatte
- wie der Entwicklungsprozess heute aussieht.